von B.ScM.Sc. Benedikt Heger, Wiener Umweltanwaltschaft.

Jährlich sterben allein in Österreich hunderttausende Vögel bei Kollisionen an Glasscheiben.
Warum das so ist, wo die Gefahr besonders groß ist und was man dagegen tun kann, erklärt B.ScM.Sc. Benedikt Heger von der Wiener Umweltanwaltschaft.
Im Auftrag der Wiener Umweltanwaltschaft werden seit mehreren Jahren unterschiedlichste Muster auf ihre Eignung zur Vermeidung von Vogelanprall untersucht. Streifen, Punkte, Schrift oder Gittermuster.
Eines vorweg: die oft verwendeten Greifvogelsilhouetten sind leider wirkungslos. Aber es gibt viele bauliche-, Schutz- und Sofortmaßnahmen.

Glas ist der Baustoff des 21. Jahrhunderts. Doch was uns Menschen schöne Aussichten und leichtere Bauweisen verschafft, wird mitunter für Vögel zur unsichtbaren und tödlichen Falle. Dies führt in Zeiten von Klima- und Biodiversitätskrise zu noch stärker schwindenden Beständen an Vögeln, denn die Zahl der jährlichen Anprallopfer geht laut Schätzungen in die hunderten Millionen. Vögel sind jedoch ein wichtiger Teil unserer Ökosysteme und ihr fortschreitender Verlust ist keineswegs hinzunehmen. 

Es liegt daher an uns Menschen Lösungen zu finden und umzusetzen, welche diesen kritischen Trends entgegenwirken. Eine effektive und schnelle Lösung, die sich hierbei bewährt hat, ist die Verwendung von Vogelschutzmarkierungen, welche Glasscheiben für Vögel sichtbar machen. Dabei ist es jedoch wichtig, auf die richtige Markierung zu setzen: Während klassische Greifvogelsticker oder UV-Folien keinerlei Wirkung zeigen, reichen oftmals schon schwarze Linien oder Punktmuster im richtigen Abstand aus, um Vogelanprall effektiv zu verhindern. 

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die Wiener Umweltanwaltschaft sich für bessere Vogelschutzmarkierungen einsetzt, welche Muster dabei besonders effektiv sind und welche Faktoren wirklich ausschlaggebend für effizienten Vogelanprallschutz sind.

Hier der Vortrag mit ausführlicher Diskussion auf dem YOUTUBE Kanal von BIOTOPE CITY JOURNAL:

Die BC-Online Vortragsreihe macht Sommerpause bis Anfang September, dann starten wir wieder mit vielen interessanten Vortragenden und Themen.

Der erste davon am 12. September 2023: 

“Gemeinschaftsgärten am Dach”, mit Margarete Eller.