13.Sept.2019

Eintritt zum Symposium ist frei

Ökologie und Wahnsinn

Ein Symposium auf Burg Hülshoff

10.30 Uhr
Begrüßung / Reception

10.45 Uhr
Lecture: From Bauhaus To Ecohouse
Prof. Peder Anker

11.30 Uhr
Lecture: Biotope City
Prof. Helga Fassbinder

12.30 Uhr
Kaffepause / Coffee Break

12.45 Uhr
Bauhaus für Bienen (A Bauhaus for Bees)
Diskussion mit / Discussion with Studio Umschichten, Monika Rinck und Senthuran Varatharajah

13.30 Uhr
Mittagspause / Lunch Break

14.30 Uhr
Lecture: On Anthropocene Institutions
Daniel Falb

15.15 Uhr
Lecture: Laubwerk / Leafage
Marion Poschmann

16 Uhr
Kaffeepause / Coffee Break

16.15 Uhr
Input: On Trees
Antje Majewski

17 Uhr
Artists and the Anthropocene / Klimawandel und Verteilung
Diskussionsrunde mit / Panel with Thomas Köck, Tobias Yves Zintel, Daniela Seel, Stevie Ronnie + offene Diskussion

18 Uhr
Get-Together im auflasbaren Presslufthammer / Get-together inside the inflatable Air Hammer

Moderation: Wilma Renfordt, Jörg Albrecht

»Kein Zweifel, die Ökologie macht wahnsinnig. Davon ist auszugehen – nicht um sich zu heilen, sondern nur um überleben zu lernen, ohne sich vom Leugnen, von der Hybris, von der Depression, von der Hoffnung auf eine vernünftige Lösung oder von der Flucht in die Wüste anstecken zu lassen. Die Zugehörigkeit zur Welt ist nicht heilbar. Aber wenn man sich Mühe gibt, kann man sich vom Glauben heilen, daß man nicht dazugehört; daß das nicht das wesentliche Problem ist; daß, was mit der Welt geschieht, uns nichts angeht.«
Bruno Latour, Kampf um Gaia. Acht Vorträge über das Neue Klimaregime, aus dem Französischen von Achim Russer und Bernd Schwibs, Suhrkamp Verlag 2017

Neben den künstlerischen Arbeiten wollen wir bei Natur am Bau auch im Grenzbereich zur Wissenschaft über Mensch und Globus nachdenken.

Am 13. September ruft das Center for Literature deshalb zum Symposium Ökologie & Wahnsinn zusammen. Und es versammeln sich Interessierte aller Art, u.a. prominente Theoretiker*innen und Praktiker*innen. Es versammeln sich Gedanken zu der Frage, wie ein neues, anderes Bauhaus aussehen könnte – jenseits von Glas, Stahl und Beton. Oder braucht es gar kein neues Bauhaus, sondern was ganz anderes? Etwas, das gar nicht mehr in ein Haus passt?

In zwei Panel-Runden werden wir historische Tiefenbohrungen machen, in neue Stadtentwicklungskonzepte schauen, künstlerische Herangehensweisen an Ökologie reflektieren und diskutieren – und uns dem Wahnsinn von Klimaskeptizismus wie Klima-Aktivismus hingeben.

Es sprechen u.a. Prof. Peder Anker (Historiker, Autor von Imperial Ecology und From Bauhaus To Ecohouse) und Prof. Helga Fassbinder (Gründerin der Stiftung und des Onlinejournals Biotope City), sowie die Lyriker*innen Daniel Falb und Marion Poschmann, außerdem eine Vielzahl der Künstler*innen, die im Rahmen des Festivals ihre Produktionen zeigen.

How are we human beings currently changing this planet? And we still do anything ourselves to counteract this?
And, if yes, with what means and in what language?

100 years after the founding of the Bauhaus school, the symposium Ökologie und Wahnsinn (Ecology and Madness) asks how we have to pursue construction today in order to avoid continuing to destroy the planet. It will examine approaches in architecture, urban planning and art. It will examine extreme positions of climate skepticism and climate activism.
It will examine madness and ecology.