Vortrag im Rahmen der Ausstellung ‚open lines – art research on coexistence‘ in RFDINSEL Artspace, Innsbruck, Okt. 2024

abstract:
Gibt es einen Kardinalfehler in unserem abendländischen Denken, der uns in die gegenwärtige komplexe Krise aus Klimawandel, Verlust an Biodiversität und Ressourcenverknappung geführt hat? Was können, was müssen wir tun, um uns in einer dicht bevölkerten Welt wieder ins Einvernehmen mit der Natur und ihren großen, übergeordneten Zyklen zu setzen? Denn dies ist durchaus möglich, wenn wir an einer Reihe von Stellschrauben unserer Lebensbedingungen drehen – auch für’s urbane Leben: Die dichte Stadt kann zu Natur werden, in deren großen, übergeordneten Zusammenhang wir uns einordnen: die Stadt als Biotop.

Katastrophen begleiten die Menschheitsgeschichte. Die grosse Katastrophe schlechthin steht selbst am Anfang unseres abendländischen Weltbildes: die Sintflut. Gott will die Menschen auslöschen und mit ihnen alles Leben auf Erden vernichten, da sich der Mensch als böse und gewalttätig erwiesen hat. Nur einer sollte der Vernichtung entgehen, der rechtschaffene Noah. Er und mit ihm sollem alle Tiere gerettet werden. Mit genauen Anweisungen erklärt ihm Gott, wie er das zu bewerkstelligen habe: Eine riesige Arche bauen und von allen Tieren jeweils ein Paar mitnehmen. Danach beginnt ein unaufhörlicher Regen, das Wasser steigt stetig und bedeckt schließlich 150 Tage lang die gesamte Erde bis über die höchsten Berggipfel.

Sehen Sie sich das Gemälde der Arche Noah in der Kirche San Maurizio al Monastero Maggiore an – fällt Ihnen etwas auf? Was fehlt bei der Rettungsaktion? Die Pflanzen !
150 Tage unter Wasser – das hält keine Land-Pflanze aus. Die Folge: Totale Vernichtung alles Lebens an Land, auch aller Pflanzen. Die Folge wäre, dass allen Lebens auf Erden ausserhalb der Meere von Neuem beginnen müsste. Leben an Land ohne Land-Pflanzen: unmöglich! Ganz offensichtlich ist der Bibeltext nicht von einem Gärtner verfasst…

Dahinter verbirgt sich aber mehr, was sich in der weiteren Geschichte als hoch problematisch auswirken wird. Und dies im Verband mit einer anderen, vorangegangenen fragwürdigen Stelle in der biblischen Geschichte: Adam und Eva werden aus dem Paradies verjagt. Sie sollen sich die Erde untertan machen. Das legt den Grundstein zu einem fragwürdigen Weltbild: Der Mensch wird sich als Krone der Schöpfung und als Maß aller Dinge sehen.

Das impliziert eine Sicht von Mensch auf Natur von oben nach unten. Der Mensch hat das gottverbriefte Recht der Herrschaft über die Erde. Das Fehlen der Pflanzen in Noahs Rettungsaktion signalisiert genau genommen schon eine grundlegende Fehleinschätzung, die sich kontinuierlich fortsetzt im Mainstream der Sicht auf die Welt im abendländischen Denken. Dabei ist die unterste Ebene die der Pflanzen, sie werden schon garnicht mehr anders wahrgenommen denn als materielle Objekte.

Albrecht Dürer, Vertreibung aus dem Paradies

Ich würde das als ein zentrales Problem bis in die jüngste Gegenwart hinein bezeichnen – ein Problem, das die abendländischen Religionen in ihren verschiedenen Spielarten ebenso wie die Philosophien und Gesellschaftstheorien durchzieht, und das auch lange Zeit für einen eingeengten Horizont in den Wissenschaften geführt hat.

Nur in der Kunst findet sich eine fast zärtliche Aufmerksamkeit für diese vernachlässigte unterste Ebene in der Hierarchie des Lebens auf Erden. Die Darstellung von Pflanzen in Reliefs, in Aquarellen von Dürer, in Gemälden und selbst in Details der wunderbaren Gobelins des 16 Jahrhunderts zeigen das.

Gibt es einen Kardinalfehler in unserem abendländischen Denken, der uns in die gegenwärtige komplexe Krise aus Klimawandel, Verlust an Biodiversität und Ressourcenverknappung geführt hat? Was können, was müssen wir tun, um uns in einer dicht bevölkerten Welt wieder ins Einvernehmen mit der Natur und ihren grossen, übergeordneten Zyklen zu setzen? Dies ist durchaus möglich, wenn wir an einer Reihe von Stellschrauben unserer Lebensbedingungen drehen… auch für’s urbane Leben: Die dichte Stadt kann zu Natur werden, in deren grossen, übergeordneten Zusammenhang wir uns einordnen: die Stadt als Biotop.
links Albrecht Dürer, rechts Detail eines Gobelins des 16.Jhd. aus Brabant, Kunsthistorisches Museum Wien

Was völlig fehlt ist die Erkenntnis des existentiellen Zusammenhangs der verschiedenen Formen von Leben, bei dem Pflanzen eine zentrale Rolle spielen. Die Notwendigkeit der Ko-Existenz allen Lebens als essentieller Untergrund unseres Bestehens dringt nicht ins Bewusstsein.

Der Weg aus dem biblischen Weltbild in eine säkulare Weltsicht, die dies schliesslich erkennen und auch faktisch benennen kann, ist denn auch mühsam.

Erste Schritte der quasi Entdeckung des Menschen seiner selbst finden sich in der Renaissance. Leonardo da Vinci untersucht die Spezies mit dem Pinsel und dem Seziermesser.

Es dauert bis ins 16. und 17 Jahrhundert – bis zu dem, was wir Neuzeit nennen, bis der Mensch mit seinem Denken beginnt, sich unabhängig von der biblischen Ordnung zu definieren. Ein Zitat von Descartes ist uns allen geläufig: „Der Mensch ist die Krone der Schöpfung. Er kann denken. Er hat Bewusstsein seiner selbst“, und die Ratio ist sein Handlungsinstrument.

Descartes geht sogar noch weiter als das Weltbild derBibel: Er teilt die Welt ein in Subjekt und Objekt, in die Kategorie ‚mentale Existenz‘, das ist der Mensch, und in den gesamten Rest der Welt in die Kategorie ‚Objekt‘. Die Kategorie ‚Objekt‘ steht uns Menschen zur bedingungslosen Verfügung. Berühmt wurde, dass Descartes als Konsequenz auch Tiere als blosse Objekte ohne jegliche Gefühle, quasi als Maschinen betrachtete.

Trotz aller Modifikationen bleibt diese Sichtweise auf Tiere in der Wissenschaft grosse modo bis weit ins 20. Jahrhundert bestehen. Gefühle werden Tieren abgesprochen und nur als Projektionen von Haustierhaltern und Tierfreunden bezeichnet. Dass Pflanzen Gefühle haben könnten wird allemal als absurd empfunden – und das bis in die jüngste Vergangenheit.

Der nächste Erkenntnisschub setzte ein Jahrhundert später ein und betraf die Moral: Wenn Menschen sich nicht mehr einfach nur auf die 10 Gebote beziehen wollen, müssen sie sich selbst Gesetze formulieren. Die Gemeinschaft der Menschen braucht auch moralische Spielregeln. Das wird zusammengefasst in dem schönen Zitat von Immanuel Kant. “Der kategorische Imperativ ist ein einziger, und zwar dieser: handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde”.

Daraus entwickelt sich ein immer weiter ausdifferenzierendes Rechtssystem und Gesetzgebung. Das aber bezieht sich bis in die jüngste Zeit ausschliesslich auf Menschen. Wir haben ein Menschenrecht. Nur ganz rudimentär sind inzwischen Tierschutzrechte entwickelt.

Die Folgen des im absoluten Zentrum stehenden Menschen sind nachhaltig, aber nicht im Sinne des heutigen Sprachgebrauchs für Nachhaltigkeit: Das befreite, unabhängige Individuum handelt nach seinen eigenen Interessen, die ihre Grenzen nur an den rechtlich geschützten Interessen anderer menschlicher Rechtspersonen haben. In den Mittelpunkt rücken die Kategorien Eigentum, Markt, Kapital, Konkurrenz. Ökonomen wie David Ricardo und Adam Smith arbeiten dies aus, und Karl Marx analysiert die dahinter liegenden Mechanismen von Kapital, Arbeit und Mehrwert, wodurch die soziale Kehrseite benannt wird. Alles wird hinsichtlich der Nützlichkeit für uns Menschen auf dem freien Markt beurteilt und nötigenfalls zurechtgestutzt. Im Prinzip sind wir mit dem Liberalismus des freien Marktes freier Individuen bis in die heutigen Tage dieser Denkwelt und Weltsicht verhaftet.

Das aber hat handgreifliche, fatale Folgen, wie wir jetzt erfahren. Es hat uns in eine Sackgasse geführt: Die Reihe von manifesten Krisen indiziert das. Krisen gab es zwar schon immer in der Vergangenheit. Jetzt aber sind sie global geworden, sie sind weltweit überall fühlbar und sichtbar: globale Bevölkerungsexplosion mit drohender Verknappung von natürlichen Ressourcen, dramatischer Rückgang der Biodiversität, tägliche großflächige Rodung von Wäldern, unseren grünen Lungen, und last not least als Folge der Klimawandel.

 Wenn Bücher mit solch einem Titel auf dem Markt erscheinen, läuten die Alarmglocken !

Wie im 16. und 17. Jhdt wird deutlich, dass wir einiges revidieren müssen an unserer Weltsicht – jetzt aber noch weit tiefschürfender! 

Was heißt das? Eine neue Weltsicht entsteht nicht über Nacht. Sie braucht Zeit, bis sie sich herauskristallisiert, und noch mehr Zeit, bis sie sich allgemein verbreitet. 

Die Einteilung in die drei Epochen, die ich angeführt habe, stammt übrigens aus einem Essay von Jean Paul Sartre. Sie ist an sich nicht aussergewöhnlich. Wohl interessant aber ist, wie Sartre das Zustandekommen einer neuen, veränderten Sicht auf die Welt beschreibt: nämlich als einen Vorgang von bottom up, aus der empirischen Erfahrung von Veränderungen heraus, gemacht im Alltag von vielen Menschen.

Vor dem Hintergrund neuer Erfahrungen werden die alten Interpretationen fragwürdig. Man sucht nach neuen Erklärungen. Handgreifliche, physisch spürbare Notwendigkeiten beschleunigen die Suche nach anderen Lösungen. Das unterbaut neue Einsichten. In Wissenschaften wird an Problemlösungen gearbeitet. Schliesslich werden diese Erkenntnisse in Gesellschaftstheorien und in Philosophien aufgegriffen. Das führt letztendlich dazu, dass die  vorhandene Sichtweise auf die Welt angepasst wird, verändert wird. Schließlich setzen sich einige Theoretiker im Diskurs durch. Ihre Interpretation wird von der Gesellschaft stets breiter aufgegriffen, bis daraus schliesslich die neue dominante Weltsicht geworden ist.

Wir sind gegenwärtig mittendrin in solch einem Prozess, oder stehen wenigstens an dessen Anfang.

Schauen wir uns einige wichtige Pioniere des derzeitigen Umsturzes unserer Weltsicht an: in der Wissenschaft, in der Philosophie und in der Kunst. Menschen, die Antennen in die Zukunft haben, über den Zeitgeist hinaus.

Beginnen wir mit den Antennen in der Wissenschaft und Philosophie. Ich nenne den ziemlich unbekannten Alfred North Whitehead, ein britischer Mathematiker und Philosoph. Die meisten von Ihnen werden den Namen noch nie gehört haben oder nur im Zusammenhang mit Henri Bergson, mit dem er befreundet war und von dem Bergson einiges gelernt hat. Ich stieß auf ihn auch nur über Bergson.

Whitehead widersprach Descartes Idee, dass Realität konstruiert sei aus zwei feststehenden Kategorien von Existenz, einer ausschließlich materiellen Existenz und einer ausschließlich mentalen Existenz, und dass diese beiden Formen von Existenz, also Objekt und Subjekt, vollständig unabhängig von einander existieren.

Whitehead stellte die These auf, dass Objekte und Subjekte prozesshaft sind, also dass sie keine feststehenden Objekte und Subjekte sind, sondern dass sie sich selbst in einem Prozess ständiger Veränderung befinden.

Das war revolutionär, ein Durchbruch im Denken mit weitreichender Konsequenz, sollte man meinen. Doch nein. Whiteheads metaphysisches System wurde als Prozessphilosophie bezeichnet – und damit dann auch vom Mainstream der Philosophie getrennt und weitgehend ad acta gelegt.

Mit Ausnahmen:

Die Prozessphilosophie wurde von dem französischen Philosopphen Bruno Latour u.a. weiterentwickelt in der Actor- Network-Theorie. Diese Theorie weist die Gegenüberstellung von feststehenden aktiven Subjekten und passiven Objekten zurück. Die Actor-Network-Theorie vertritt die These, dass es vielmehr um Beziehungsnetzwerke geht, und dass auch nicht- menschliche Akeure Handlungspotential innerhalb eines Netzwerks besitzen. Diese nicht-menschlichen Akteure werden als ‚Actanten‘ bezeichnet. Ein solches Netzwerk kann aus Actanten unterschiedlicher Art und Herkunft bestehen und unterschiedliche Formen von Materie und Leben umfassen. Wie kommunizieren diese Actanten miteinander? Dafür hat man den Begriff material-semiotisch entwickelt: mit ‚material‘ soll all das umfasst sein, was nicht mittels dessen verläuft, was wir Menschen als Sprache bezeichnen. Was kann man sich darunter vorstellen? Auch dahinter verstecken sich wieder weitreichende Konsequenzen.

Ich zitiere die Philosophin Anna Tsing aus ihrem Buch über den Pilz Matsutake und sein interaktives Verhältnis zur Welt, die dies sehr gut veranschaulicht:

„…könnte man sagen, dass Kiefern, Matsutake und Menschen sich gegenseitig ungewollt kultivieren. Sie machen sich gegenseitig ihre ‚Projekte zur Gestaltung der Welt‘ möglich. Diese Redewendung hat mich veranlasst, darüber nachzudenken, wie Landschaften im allgemeinen Produkte eines unbeabsichtigten Designs sind, d. h. Produkte der sich überschneidenden weltgestaltenden Aktivitäten vieler menschlicher und nicht-menschlicher Akteure. Die Gestaltung ist im Ökosystem der Landschaft klar erkennbar. Aber keiner der Akteure hat diesen Effekt geplant. Als Schauplätze für nicht nur menschliche Dramen sind Landschaften radikale Werkzeuge, um die menschliche Hybris zu de-zentrieren. Landschaften sind nicht lediglich Kulissen für historische Handlungen: Sie sind selbst aktiv. Die Beobachtung der Entstehung von Landschaften zeigt, dass der Mensch gemeinsam mit anderen Lebewesen die Welt gestaltet.“

Ich wiederhole den Satz „Als Schauplätze für nicht nur menschliche Dramen sind Landschaften radikale Werkzeuge, um die menschliche Hybris zu de-zentrieren„. Haben wir das nicht im September 2024 in Österreich und angrenzenden Ländern erlebt?

Vor dem Hintergrund der Erfahrung der Zerstörung unseres Planeten durch Unterwerfung jeglicher Form von Natur unter uns Menschen führt das zu der Erkenntnis, oder dramatisch formuliert, zu der logischen Schlussfolgerung, dass die Weltsicht der sog. Moderne gescheitert ist. Dass also die unbeschränkte Herrschaft des Menschen über die Schöpfung auf der Basis der liberalen und neoliberalen Legitimierung seines Handelns gescheitert ist, mehr noch: dass sie in eine Selbstzerstörung durch Zerstörung ihrer eigenen Lebensgrundlagen und der anderer Formen von Leben führt und weitgehend bereits geführt hat.

Solche Überlegungen wie sie Anna Tsing vorgetragen hat, sind Nährboden für wissenschaftlich empirische Beobachtungen an Pflanzen und Tieren, wie sie in den letzten Jahrzehnten z.B. von Stefano Mancuso und Frans de Waal u.a. gemacht wurden.

Der Italienische Neurobiologe Stefano Mancuso ging aus von der folgenden Feststellung, die ihm aus der Ökologie angereicht wurde: Pflanzen sind die Grundlage für alle andere Formen von Leben auf unserem Planeten – sie produzieren schliesslich unsere Atemluft und regulieren den CO2-Haushalt, die Regenmengen und die Temperaturen der Erde.

Auf dieser Ausgangsfeststellung aufbauend stellte Mancuso Pflanzen ins Zentrum seiner Untersuchungen über deren Erfahrungswelt, d.h. er untersuchte die Erfahrungswelt von Pflanzen. Er machte aufregende Beobachtungen über ihre Intelligenz, eine Intelligenz nota bene ohne Gehirn.

Er bewies: Pflanzen haben ein Sozialleben und sind fähig, Sozialverhalten selbst gegenüber anderen Sorten zu zeigen. Sie hören und reden und haben ihre eigene Sprache.

Der Primatologe und Verhaltensforscher Frans de Waal fordert ein grundlegendes Umdenken unserer Sicht auf Tiere. Sie haben dieselben Fähigkeiten für Mitgefühl, Trauer, Liebe, Scham, Moral wie wir.  Er schreibt: „Der Unterschied zu uns ist lediglich, dass wir unsere Gefühle in Sprache ausdrücken können; wir können über unsere Gefühle sprechen“.

Und dann seine Schlussfolgerung, wiederum ein Zitat: „Wenn Tiere Gefühle haben, und zwar auch der Hummer und die Biene, dann muss man ihre Interessen moralisch mitdenken. Wenn man Emotionen bei Tieren anerkennt, einschliesslich der Empfindungsfähigkeit von Insekten, dann wird es moralisch relevant.“

Bruno Latour hat folgerichtig postuliert – und in wechselseitiger Bestätigung tut das auch Mancuso, dass konsequenterweise nicht allein Menschen als Rechtspersonen anerkannt werden dürfen, sondern dies auch Pflanzen, Tieren und mehr noch, ganzen komplexen Lebensgemeinschaften zugestanden werden sollte – so etwa der Nordsee, die sich mit ihrer Vielfalt von pflanzlichen und tierischen Lebewesen als eine sich selbst bedingende Gemeinschaft darstellt. Er sagt – und diesen Satz könnte man diesen meinen Ausführungen als Appell voranstellen: „Was die Welt nötig hat, ist ein neuer Blick auf das Verhältnis zwischen Menschen und Nicht-Menschen, mit neuen Konzepten und Bildern.“

Latour erklärt in logischer Weiterführung dann auch, dass diese verschiedenen Formen von Rechtspersonen berechtigt werden müssen, gleichberechtigt mitzuwirken im Aushandeln eines gerechten Systems von Verteilung, und dass es dazu eines Rechtssystems bedarf, wodurch das festlegt wird.

Erste Ansätze dazu kann man z.B. in internationalen Absprachen zum Schutz von Meeren sehen oder in der Festlegung des Schutzes von Nationalparks. In den NL gibt es eine Bewegung, die tatsächlich noch von Latour zu seinen Lebzeiten unterstützt wurde, die die Anerkennung der Nordsee als Rechtsperson durchsetzen will.

Der italienisch-französische Philosoph Emanuele Coccia hat in Konsequenz daraus ein Buch geschrieben ‚La vie des plantes – une métaphysique du mélange‘, das in breiteren Kreisen bekannt geworden und in viele Sprachen übersetzt worden ist. Seine zentrale These ist:

Die abendländische Philosophie hat theoretisiert auf eine Weise, die die Wirklichkeit auf den Kopf stellt. Nicht der Mensch ist die Krone der Schöpfung, wir Menschen und mit uns andere Formen tierischen Lebens sind vielmehr abhängig von dem, was uns Pflanzen bereit stellen

Das sind weitreichende Aussagen. 

Es tut sich eine andere Sicht auf die Welt auf, die andere Maximen des Handelns verlangen. Es erfordert eine veränderte, oder besser: eine erweiterte Ethik. Ausgehend davon müssen wir den Menschen wieder zurückführen in seine Einbettung in die grossen zyklischen Zusammenhänge des Lebens.

Wenden wir uns der Kunst zu. Hier gibt es ebenso aufregende Antennen in die Zukunft.

Zu Donna Haraway muss ich Ihnen nichts weiter sagen – Sie alle kennen sie, sie wurde 2021 von dem Magazin Monopol als die einflussreichste Frau in der Kunstwelt ausgerufen. Sie hat das Cyber-Manifest ausgerufen und damit weit vorausgegriffen in eine Zukunft, die wir nun, jedoch mit viel beunruhigenderen Vorzeichen ins Blickfeld unserer Realität bekommen. 

Die Arbeiten der Gruppe ‚open lines – art research on coexistence‚ setzen an den Erkenntnissen an, dass wir uns als Menschen in einem großen Zusammenhang von Leben sehen müssen – und dies ohne die utilitaristische Grundhaltung, die das Handeln unserer westlich industrialisierten Species bestimmt. Ein schönes Besispiel für die Intentionen der Gruppe ist der Text zeigt der Text, den Nora SchUopfer zu ihren Arbeiten geschrieben hat.

Aus der Ausstellung Arbeiten und Text von Nora Schöpfer…vielerorts beginnen sich neue Bilder der Wirklichkeit zu formieren: endlose Vernetzungen der Entwicklung aller Formen des Lebens, eingefaltetes Werden von Raum, Materie und Zeit, von Zusammenhängen und Beziehungen – ein Netz der Verwandtschaft und Gleichwertigkeit aller Lebensformen wird vorstellbar und unsere erhabene Position als denkende Beobachter und Bestimmer einer „Außenwelt“ verliert an Relevanz. …eine oszillierende Vorstellung wird möglich, die das Denken aus der Zeit wirft, Körper entgrenzt, von Festschreibungen befreit und Räume überlagert: Dieser Vision folgend, verbinde ich in der Serie common space Fragmentarisches in Schichtungen zu einem Gewebe des Lebendigen und denke damit auch jene Prozesse der Wahrnehmung an, die, gefärbt durch Erfahrung und Prägung, auf rhizomatische Weise immer neue und variable Realitäten erzeugen:
…eine Imagination der transienten Relationalität, die sowohl an die Toleranz für das andere im selben als auch an die Verantwortung für unsere Denkkonzepte appellieren und auch auf deren Begrenztheit verweisen will.
Mit Malerei, Grafik und Collage formiere ich in der Serie common space Strukturen und Formen des Lebens, wie Adern, Herzgefäße, Wurzelgeflechte, Äste und Baumkronen, technologische Systeme, Zeichen und Begriffe sowie reine Farbflächen, stellvertretend für immaterielle Leerräume des Seins, außerhalb unseres Denkens, hin zu einer fiktiven Überschreitung aktueller Vorstellungen über Körper und ihre Grenzen, über die Räume der Existenz sowie deren Zusammenhänge und Dynamiken.
Mit einem visuellen Gewebe erweiterter Interdependenzen und Vorstellungen wird ein experimenteller Denkraum affirmiert, in dem Versuch, die Bilder gewohnter Blickwinkel, dualistischer Trennungen und Distanz aufzubrechen.

Die Kunst hat inzwischen ihre Fühler noch in eine andere Dimension von Koexistenz ausgestreckt: zu der der Mikroebene.

Lassen Sie mich einen Satz von Sonja Bäumel zitieren, den sie einem Aufsatz vorangestellt hat, der erschienen ist in einem sofort vergriffenen Buch mit dem Titel ‚DOORS TO HIDDEN WORLDS‘. Das war der Katalog einer Ausstellung in Rotterdam 2023. Diese Ausstellung führte den Austausch von Künstlerinnen und Künstlern mit wissenschaftlichen Disziplinen vor. “In der Welt zu sein als ein Individuum bedeutet in Wirklichkeit eine multi-existentielle Gemeinschaft zu sein in einem vitalen Prozess eines permanenten Austauschs”. Sie machte diese Entdeckungen in ihrer Zusammenarbeit mit Biochemikern, die sie in die uns weitgehend unbekannten Micro-Welten führten – mit fast beängstigenden Erkenntnissen: In uns, auf uns und direkt um unserem Körper herum leben Milliarden von Micro-organismen. Jede, jeder von uns ein ganzer Planet voll Leben!.

Aber nun will ich Ihnen noch einen ganz grossen Pionier im Kunstbereich in Erinnerung rufen, einen lange Zeit geschmähten Österreicher, der bereits vor mehr als 50 Jahren eine Weltsicht und Verhaltensweisen proklamierte und als unbedingt notwendig einforderte, die erst in den letzten Jahren bei einem breiteren Publikum durchgedrungen sind: Friedensreich Hundertwasser.

Friedensreich Hundertwasser hat eine ganze Reihe von Manifesten verfasst, deren Weitsicht erst in jüngster Zeit deutlich geworden ist. Es beginnt mit zwei Manifest gegen den herannahenden Wegwerfkonsum, die man heute uns allen unters Kopfkissen legen möchte. Und dies bereits 1957 und 1958. Ab1970 folgt eine wahre Kaskade von Manifesten. Sehen Sie sich die Themen dieser Manifeste an – seine weitsichtigen Antennen in die Zukunft machen betroffen.

In den 50er Jahren ist es die herannahende Konsumwelle, die ihn zu Manifesten veranlasst:

1957 – ein Manifest gegen den Wegwerfkonsum

1958 – das Verschimmelungsmanifest

Ab 1970 folgt eine wahre Kaskade von Manifesten:

1971 – die Verwaldung der Städte

“…Dächer müssen bewaldet werden 

ebenso wie die Straßen.

In der Stadt muss man wieder Waldluft atmen können.

Die Erde muss voll von Vegetation bedeckt sein,

und zwar von Hauswand zu Hauswand,

der Verkehr kann sehr gut in Arkaden abgewickelt werden

1971 – Baummieter

1972Fensterrecht – Baumpflicht

“…ein Baum oder mehrere Bäume sollen 

aus den Fenstern wachsen.

Der Baummieter zahlt seine Miete durch Sauerstoff

durch seine Staubschluckkapazität

als Antilärmmaschine, durch Erzeugung von Ruhe, 

durch Giftvertildung, 

durch Reinigung des verseuchten Regenwassers

als Produzent des Glücks und der Gesundheit, 

als Schmetterlingsbringer und durch Schönheit und 

viele andere Valute. 

Was können solche visionären Einsichten der Koexistenz mit allen Formen des Lebens für uns, für unser eigenes Leben, für unseren eigenen Alltag bedeuten?

Hundertwassers Manifeste sprechen allesamt Forderungen aus, die heute, 50 Jahre danach, in allen Medien verkündet werden. Forderungen, die auch stets mehr in die Praxis umgesetzt werden. Bürger engagieren sich in Recycling- und Repair-Gruppen. Der Baumpflicht kommt nicht nur ein exquisiter Bau für Superreiche nach, der Bosco verticale in Mailand. Im niederländischen Eindhoven steht bereits ein Bosco vertikale, der als Sozialbau errichtet wurde.

Viele Gemeinden sind dazu übergegangen, zusätzlich Bäume im Stadtgebiet zu pflanzen. Zwischen den Strassenbahntrassen lässt man vielerorts Gras wachsen, wildes Grün in den Fugen des öffentlichen Raums wird nicht mehr beseitigt, der Brandschutz bei Begrünung von Fassaden wird neu untersucht und wo möglich gemildert.

Ich will nun nicht zentral die Milderung des Klimawandels durch Grün hervorheben. Das ist hoffentlich nun längst bekannt.

Es geht mir vielmehr um den Gesamtzusammenhang von Lebendigem, in dem das Grün einen wichtigen Baustein bildet. Und es geht darum, wie wir uns mit unseren Aktivitäten des Alltags und der Konstruktion unserer Lebensbedingungen in diesen Zusammenhang einfügen können – im Sinne einer Koexistenz. Wir als urbane Menschen – denn die Zukunft wird stets urbaner werden. In einer urbanen Lebenswelt. 

Stadt und Natur, früher einmal als Gegensatz gesehen, werden stets unausweichlicher als Einheit gesehen und werden auch bewusst zusammengefügt werden müssen. Und das ist sehr gut möglich – und macht unser Leben gesünder, schöner und reicher.

Was hat dies für Konsequenzen für Architektur, Stadterneuerung und Städtebau? 

Dass die Koexistens von Homo sapiens, Flora und Fauna möglich ist, wenn sie nicht explizit verhindert wird, sogar quasi von selbst statt findet und zusätzlich und zielgericht mit geringem, ja geringstem Einsatz von Mitteln unterstützt werden kann – das lässt sich bei bestehenden Stadtquartieren beobachten. Denken Sie nur an den Findungsreichtum der Vögel, wenn es darum geht, ein Nest zu bauen. Hier einige Beispiele aus Paris, aus Amsterdam und aus einer badischen Kleinstadt in der Nähe des Rheins.

Ich wohne im Zentrum von Amsterdam, dem sog. Grachtengürtel. Ich habe eine Zeitlang von meinen Fenstern zur Gracht hin und zum Innenterrain beobachtet und notiert, welche Vögel ich da sehe. Auf der Liste mitteleuropäischer Singvögel (zu der auch zoologisch solche gezählt werden, die überhaupt nicht singen), die Sie hier unten sehen, habe ich gelb markiert, was ich alles gesichtet habe. Es sind sage und schreibe 32 verschiedene Sorten, worunter selbst so seltene wie ein Pirol. Kohabitation findet also längst statt, ganz unabhängig von Vogelhäuschen, die durch Menschen aufgehänagt werden.

Doch keine Vögel ohne deren proteinreiche Nahrung für die Aufzucht der Jungen: ohne Insekten also. Und was haben die meisten Insekten ihrerseits nötig? Pflanzen!

Dieselbe Kohabitation gilt auch für Pflanzen. Überall Wildwuchs, wo es nur möglicht ist ! Sobald Gemeinden es unterlassen, diesen pflanzlichen Wildwuchs regelmässig zu beseitigen, lassen sich in allen, auch den allerkleinsten Ritzen Pflanzen in einer breiten Sortenvielfalt finden.

Oft sind darunter seltene Sorten, die auf der Roten Liste stehen und eigentlich gehegt und beschützt werden sollten. Ein niederländischer Botaniker hat verdienstvollerweise in einem Handbuch städtischen Wildwuchses in den Niederlanden diese Vielfalt dargestellt. Er ruft dazu auf, mit Kreide auf den Boden davor den Namen zu schreiben, um diese Besonderheiten, auch in ihrer Schönheit, für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen.

Tatsächlich gibt es inzwischen in vielen Gemeinden bereits Gruppen von Bewohnern, die sich dem Schutze des Wildwuchs widmen. In manchen Städten hat auch der Gemeinderat beschlossen, die Begrünung im öffentlichen Raum aktiv zu unterstützen. So werden Baumscheibenbepflanzungen unterstützt, es werden Patenschaften vergeben wie in Paris und sogar auf Verlangen Einzäumung vorgenommen, wie in Wien.

Hinsichtlich der Bäume im Stadtbereich hat inzwischen auch die Wahrnehmung des Klimawandels und der Senkung sommerlicher Temperaturen durch Blattwerk dazu geführt, dass viele Gemeinden im bestehenden Stadtgebiet zusätzliche Bäume pflanzen, wie die Untergrundbedingungen es erlauben. Auch schwindet langsam die Aversion von Bewohnern gegen Verschattung durch Bäume, die ja nur im Sommer auftritt und daher nun durchaus willkommen ist, und gegen den Blattfall im Herbst, der früher oft wegen ‚Verschmutzung bei Regen‘ ein Beweggrund war, von der Gemeinde die Beseititung von Bäumen zu fordern.

Ein schönes Beispiel für eine Aktion einer Stadt zur Begrünung von Restflächen ist die Bepflanzung eines unansehnlichen, sandigen Zwickels Land zwischen drei Strassen vor dem Pavillon d’Arsenal im 4.Arrondissement in Paris. Während des Lockdown der Corona-Zeit bepflanzte die Gemeinde diese Fläche dicht mit Bäumen und Sträuchern – nun ist da ein ganz kleiner Park entstanden, der Jardin du Père Teilhard-de-Chardin, dessen Sitzgelegenheiten in den Mittagspausen zum Verzehren der Pausen-Brote intensiv benutzt werden.

Place de Père-Teilhard-de-Jardin, Paris 4.arrondissement

Eine der angrenzenden Strassen büßte ihre Parkplätze ein – Paris führt ein strammes Regime zur Reduktion des privaten Autoverkehrs. Nun steht da eine Reihe von Bäumen und Sträuchern. Bravo!

Rue Sully, Paris 4. arrondissement

Die Koexistens mit anderen Formen von Leben, die in den bestehenden Städten eine kontinuierliche Form aus der Vergangenheit heraus hat, lässt sich aber auch beim Bau neuer Stadtquartiere erreichen.

Die Koexistenz mit anderen Formen von Leben, die in den bestehenden Städten eine kontinuierliche Erfahrung aus Vergangenheit und Gegenwart ist, lässt sich aber auch beim Bau neuer Stadtquartiere erreichen. Dazu möchte ich Ihnen als Paradebeispiel und Vorbild ein hochverdichtetes neues Quartier, die Biotope City Wienerberg in Wien, vorstellen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt der Internationalen Bauausstellung Wien 2022, das nun seit 3 1⁄2 Jahren fertiggestellt und bewohnt ist.

Das Quartier wurde auf einem 5,4 ha grossen Grundstücerbaut, das durch Hallen von Coca-Cola und einem grossen Parkplatz 100% versiegelt war. Dieses freigewordene Grundstück wurde bebaut mit fast 1.000 Wohnungen, Sozialräumen, einer Schule, Kindergarten, den üblichen Wohnfolgeeinrichtungen sowie einem Hotel, Restaurants und Büroflächen. Die Bebauungsdichte erreicht 3,0 GFZ, also eine Dichte, wie man sie in den dicht bebauten Quartieren des 19.Jahrnunderts vorfindet. Parkplätze liegen unter den Gebäuden, das gesamte Quartier ist autofrei mit Ausnahme der Zufahrten für die Feuerwehr und zu der Schule. Doch trotz dieser dichten Bebauung ist das Gebiet nun nur noch zu 40% versiegelt! Auch verlässt kein Tropfen Regenwasser das Terrain, es wird den Pflanzen und Bäumen zugeführt und überschüssiges Wasser wird in einen Überlaufteich geleitet. Der wiederum ist ein ungestörtes Paradies für allerlei tierisches Leben.

Lassen Sie uns nun einen Gang durch das Quartier unternehmen:

Biotope City Wienerberg, Wien, 10. Bezirk

Es wurden 289 Bäume gepflanzt, ausreichend für einen Wald von 2 ha. Zwischen den hohen Wohngebäuden gibt es breite Freiräume für Kinderspielplätze und Wiesen, sowie urban gardening Beete, selbstorganisiert durch Bewohnerinnen und Bewohner.

zwischen den hohen Appartment-Gebäuden breite Freiräume für Kinderspielplätze und Wiesen
urban gardening entlang der Hauptachse, selbstorganisiert durch Bewohnerinnen und Bewohner

Insgesamt gibt es 11.000 Quadratmeter begrünte Fassaden im Quartier. Wichtig ist auch, dass alle Balkone mit Pflanztrögen ausgestattet worden sind, teilweise mit Vorrichtungen für automatische Bewässerung, was den Begrünungseffekt sichtbar verbessert.

Selbstverständlich sind die Dachflächen begrünt – zum Teil mit kleinblütigen, insektenfreundlichen Stauden, zum andern Teil gibt es auch da Urban Gardening Beete, meist kombiniert mit Photovoltaik, die den Pflanzen einen gewissen Sonnenschutz bieten.

Auf den Dächern weitere urban gardening Flächen, aber auch kleinblütige Gemeinschaftsflächen mit Aufenthaltsmöglichkeiten

Es zeigt sich also: Selbst ein hochverdichtetes Neubauquartier kann Natur sein, kann Raum bieten für die Kohabitation von verschiedenen Baumsorten mit Sträuchern, mit Wiesen für Insekten und Vögel und mit Rasen mit Spielplätzen und Sitzbänken für Menschen im Grünen. Nach nun mehr als drei Jahren bewohnt, zeigt das Quartier immer noch keinen Vandalismus , Abnutzungsspuren oder Graffiti; die Wiesen werden intakt gelassen, die Urban Gardening Beete sind fast alle gepflegt – ganz offensichtlich wird das Ambiente von den dort Wohnenden und Arbeitenden geschätzt und respektiert.

Schlussfolgerung: Dieses Projekt hat bewiesen, dass ein dicht bebautes urbanes Biotop funktioniert, nota bene auch dann, wenn zwei Drittel der Wohnungen im Sozialbau errichtet werden. Dass dies möglich ist, ohne dass die Baukosten den üblichen Rahmen nennenswert überschreiten, ist ebenfalls bewiesen. Hoffnungsvolle Perspektive!

Ich habe hier ein paar Spielregeln für den Bau solcher Quartiere zusammengestellt. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf der Wbseite von Biotope City Journal <www.biotope-city.net> unter dem Titel ‚Bauanleitung für eine klimaresiliente, grüne und naturinklusive Stadt‘.

Voilà, auf in eine urbane Zukunft in Koexistenz mit dem Reichtum an anderen Formen von Leben, den die Natur uns bietet !

Spielregeln für eine dichte Stadt als Natur